Vorbereitungen in Shepard Faireys Atelier
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Sie ist mittlerweile unser ständiger Begleiter im Alltag – Werbung in Form von großflächigen Plakatwänden, digitalen Werbetafeln oder als animierter Onlinebanner.
So werden wir tagtäglich subtil mit bis zu zehntausend Werbebotschaften konfrontiert: Um Produkte zu kaufen, die wir nicht brauchen; damit wir mit ihnen Menschen beeindrucken, die wir eigentlich nicht mögen – finanziert mit Geld, das wir oftmals nicht haben.
Gehetzt zwischen Meetings, Brainstormings und Pitches arbeiten junge „Kreative“ in riesigen Werbeagenturen Tag für Tag an neuen Wegen und Möglichkeiten, den übersättigten Konsumenten zu seiner nächsten Kaufentscheidung zu überzeugen. Dazu ist mittlerweile fast jedes Mittel recht.
Im Jahr 2002 überschritt die Hamburger Werbeagentur Jung von Matt hierfür eine moralische Grenze und warb im Auftrag eines inzwischen mittlerweile europaweit agierenden Elektrogeräte Discounter gut 10 Jahre lang mit dem Slogan „Geiz ist geil“. Damit etablierte die Agentur einen Gedankengang sowie eine neoliberale Philosophie, die Preisdumping mitsamt seinen gesellschaftlichen Folgen salonfähig gemacht hat. Leider kein Einzelfall...
Auf der anderen Seite wendet sich die Werbeindustrie wie Yin und Yang jedoch auch immer wieder mit vermeintlich fairen, gesunden oder nachhaltigen Kampagnen an das gute Gewissen des sündigen Verbrauchers.
So reagierte der weltweit wohl bekannteste Erfrischungsgetränkehersteller Coca Cola erst kürzlich auf zwei öffentlich heiß diskutierte, gesundheitsgefährdete Zusatzstoffe – Zucker und Aspartam in den sogenannten Light Produkten – mit seiner grünen, ökologisch anmutenden „LIFE“ Linie.
Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung bemängelte die deutsche Verbraucherzentrale jedoch, „dass der immer noch sehr hohe Zuckergehalt des Softdrinks im Gegensatz zur Vermarktungsstrategie als vermeintlich gesunde Alternative zu Coca-Cola steht.“ Und enttarnte damit das vom Marketingexperten ausgeklügelte Greenwashing, das uns bis heute immer wieder an jeder Ecke durch ein nachweislich falsches Werbeversprechen verkauft wird.
So reagierte der weltweit wohl bekannteste Erfrischungsgetränkehersteller Coca Cola erst kürzlich auf zwei öffentlich heiß diskutierte, gesundheitsgefährdete Zusatzstoffe – Zucker und Aspartam in den sogenannten Light Produkten – mit seiner grünen, ökologisch anmutenden „LIFE“ Linie.
Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung bemängelte die deutsche Verbraucherzentrale jedoch, „dass der immer noch sehr hohe Zuckergehalt des Softdrinks im Gegensatz zur Vermarktungsstrategie als vermeintlich gesunde Alternative zu Coca-Cola steht.“ Und enttarnte damit das vom Marketingexperten ausgeklügelte Greenwashing, das uns bis heute immer wieder an jeder Ecke durch ein nachweislich falsches Werbeversprechen verkauft wird.
Als Gegenbewegung zur zunehmenden kommerziellen Vereinnahmung der Großstädte durch multinationale Konzerne, versuchen seit gut zwei Jahrzehnten engagierte Kunst-Aktivisten weltweit, dieser Entwicklung den Boden zu entziehen.
Mit dem Ziel, den u.a. zunehmend für aggressive, großflächige Werbekampagnen missbrauchten öffentlichen Raum durch reflektierte Interventionen zurückzuerobern.
Mit dem Ziel, den u.a. zunehmend für aggressive, großflächige Werbekampagnen missbrauchten öffentlichen Raum durch reflektierte Interventionen zurückzuerobern.
Einer der innovativsten Vertreter dieser Bewegung ist “SKULLPHONE“, der sich innerhalb eines Jahrzehnts zu einem der wichtigsten Protagonisten der amerikanischen Street-Art-Bewegung etablierte.
Ende der 1990er-Jahre tauchten in Los Angeles Plakate und Schablonen eines Totenkopfs mit einem Mobiltelefon in der Hand auf. Das Magazin LA Weekly taufte den bis heute anonym agierenden Street-Art-Aktivisten daraufhin „SKULLPHONE“.
Ende der 1990er-Jahre tauchten in Los Angeles Plakate und Schablonen eines Totenkopfs mit einem Mobiltelefon in der Hand auf. Das Magazin LA Weekly taufte den bis heute anonym agierenden Street-Art-Aktivisten daraufhin „SKULLPHONE“.
Seinen künstlerischen Durchbruch hatte SKULLPHONE im Jahr 2008, als er eine Vielzahl von digitalen Plakatwänden in Los Angeles gehackt und mit seiner Kunst geschmückt hatte.
In den darauffolgenden Jahren entwickelte der Künstler die von ihm als „Digital Media Painting“ bezeichnete Technik. Durch tausende handgemalte Punkte in den Monitorfarben RGB (rot, grün, blau) wirken seine Bilder wie digitale Werbetafeln. Diese digitalen Werbetafeln setzen sich nun kritisch mit der Außenwirkung von Werbung und der damit einhergehenden Macht multinationaler Konzerne über den öffentlichen Raum auseinander.
In den darauffolgenden Jahren entwickelte der Künstler die von ihm als „Digital Media Painting“ bezeichnete Technik. Durch tausende handgemalte Punkte in den Monitorfarben RGB (rot, grün, blau) wirken seine Bilder wie digitale Werbetafeln. Diese digitalen Werbetafeln setzen sich nun kritisch mit der Außenwirkung von Werbung und der damit einhergehenden Macht multinationaler Konzerne über den öffentlichen Raum auseinander.
Für sein international erstes großformatiges Digital Media Painting – Mural bediente sich der Künstler gezielt der oben angeführten Greenwashing Kampagne, einer Marke, deren Produkte weltweit als einzige sowohl von den reichsten als auch von den ärmsten Menschen der Welt konsumiert wird.
Dazu bediente sich SKULLPHONE gezielt eines Coca Cola Life Werbeplakats, die abgebildete typische Flaschenform wurde vor genau einem Jahrhundert für Coca Cola designt und hat sich bis heute zu einem universalen Symbol entwickelt. SKULLPHONEs großformatiges Triptychon ist ein Anstoß, die verführten Massen aufzurütteln und die Macht der Konzerne und Medien thematisieren.
Dazu bediente sich SKULLPHONE gezielt eines Coca Cola Life Werbeplakats, die abgebildete typische Flaschenform wurde vor genau einem Jahrhundert für Coca Cola designt und hat sich bis heute zu einem universalen Symbol entwickelt. SKULLPHONEs großformatiges Triptychon ist ein Anstoß, die verführten Massen aufzurütteln und die Macht der Konzerne und Medien thematisieren.
STANDORT: - Dachauer Straße 90, 80335 München
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